Bis zur 86. Minute gestaltete sich die Suche nach einem Matchwinner äußerst schwierig. Doch drei Minuten später konnte es keinen Zweifel daran geben, wem die Auszeichnung gebührte: Roman Weidenfeller. Der BVB-Schlussmann parierte binnen 180 Sekunden dreimal sensationell und rettete damit das Unentschieden. „Roman hat das Ergebnis festgehalten. Das Resultat ist absolut in Ordnung. Viele Bayern-Spieler haben Roman gratuliert. Das war sein Spiel", lobte Trainer Jürgen Klopp.
Der Gefeierte selbst fand, dass das 1:1 ein „gerechtes Ergebnis“ sei, mit dem die Schwarz-Gelben letztlich besser leben könnten als die Bayern: „Für uns ist es mehr wert, denn Bayern München hat es wieder nicht geschafft gegen uns zu gewinnen. Ich denke, wir haben ein Ausrufezeichen gesetzt, denn man hat wieder einmal gesehen, dass wir das Zeug haben, immer zurückzuschlagen.“
Auch Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke war mit dem Punktgewinn zufrieden. Gedanken darüber, ob der BVB dem FC Bayern in der Rückrunde noch einmal gefährlich werden könnte, wollte er sich aber nicht machen: „Die Bayern werden in dieser Saison wahrscheinlich nicht zu stoppen sein. Dabei sind nicht die elf Punkte Vorsprung wichtig, sondern die Tatsache, dass sie stabil sind und 20 bis 22 gleichwertige Spieler haben.“
Neven Subotic war derweil unentschlossen, wie er das Ergebnis bewerten sollte: „Natürlich können wir einiges besser machen, aber es war eine Okay-Leistung mit einer Okay-Ausbeute. Ich bin nicht total enttäuscht, aber ich bin auch nicht total zufrieden. Ich weiß, dass wir viel, viel besser spielen können. Es ist ein Okay-Tag.“